Aktueller Tipp
 Tipp-Nr.: 0002 Thema:  Optimale Installation Datum: 07.03.06 druckbares PDF laden
Kurztext:
Eine optimale Installation von Windows XP erfordert einige Veränderungen gegenüber dem Standard. Wir empfehlen Ihnen,
insgesamt 4 Partitionen (bzw. Laufwerke) anzulegen. Wenn man dies tut, bekommt man einen PC, der wesentlich besser zu sichern und im Fehlerfalle auch sehr schnell wieder hergestellt werden kann.
(HACAT bietet zur sicherne Umsetzung dieses Tipps einen eintägigen Installationsworkshop an. In diesem Workshop lernen Sie die "Geheimnisse" Ihres PCs richtig kennen.)

Langtext:
1. Schritt: Partitionieren der Festplatte
Die nachfolgenden Arbeiten löschen Ihre gesamte Festplatte! Sichern Sie Daten, die Sie auf der neuen Installation
benötigen auf eine CD / DVD. Bauen Sie wenn möglich die Festplatte in einen funktionierenden PC als 2. Platte ein.
Somit können Sie die erforderlichen Schritte bequem mit dem Festplattenmanager (des laufenden PCs) erledigen.
Legen Sie als erste Partition eine primäre Partition an, mit 2 GB Größße, Bezeichnung BOOT und dem Dateisystem NTFS
(wie alle weiteren Partitionen). Auf diese Partition kommen a) das i386 Verzeichnis der Windows XP Original CD,
b) ein Verzeichnis Treiber, unterhalb dessen Sie alle aktuellen Treiber Ihrer Hardware entpackt ablegen und
c) ein paar Dateien wie die boot.ini, die beim Installieren automatisch dort abgelegt werden. Sie bekommt den
Laufwerksbuchstaben C:\. Von dieser Partition machen Sie sich eine Kopie mit einem Diskimaging Programm (Ghost, TrueImage, HD-Copy etc.) in eine Datei (auf CD / DVD brennen). Somit kann man sie im Falle eines Falles wieder herstellen.
Als Nächstes legen Sie den Rest der Festplatte als erweiterte Partition an. In Ihr erstellen Sie noch 3 weitere logische
Laufwerke. Im Laufwerk D:\ werden das Betriebssystem und die Programme installiert. Geben Sie ihm die Bezeichnung
SYSTEM und eine Größe von 8 bis 16 GB. Dieses Laufwerk sichern Sie nach erfolgreicher Installation mit einem Disk-
imaging Programm (Ghost, TrueImage, HD-Copy etc.) in eine Datei (auf CD / DVD brennen). Mit einer Rücksicherung
über das Imagingprogramm sind Sie in der Lage, eine defekte, oder virenverseuchte Installation binnen max. einer
halben Stunde wieder herzustellen!
In dem nächsten Laufwerk (D:\), Bezeichnung DATEN, Größe Rest der Platte minus 8-16GB kommen später alle Ihre
Daten. Auch die Outlook Datendatei (.PST), die "eigenen Dateien" (eigene Bilder, eigene Musik etc.) werden
auf dieses Laufwerk umgeleitet. Dieses Laufwerk sollte häufig (am besten täglich) differenziell, am Wochenende
am besten komplett (Vollsicherung) gesichert werden, damit Sie vor Datenverlust geschützt sind!
Wenn Sie Videos und viele Digitalbilder speichern, sollten Sie diese einmal auf DVD-Ram (ist die langlebigste
Technologie bei den Silberscheiben!) sichern und wegen der großen Datenmenge dann von der Sicherung ausschließen.
Sie können für Videos auch noch eine weitere Partition (d.h. logisches Laufwerk) vorsehen, muss aber nicht sein.

Das nächste logische Laufwerk bekommt den Buchstaben X:\ und beinhaltet später alle temporären Dateien, uninstall-
Informationen der ServicePacks und Patches und die Auslagerungsdatei für den virtuellen Arbeitsspeicher.
Dieses Laufwerk enthält also keinerlei Daten von bleibendem Wert und muß daher auch niemals gesichert werden!
Die Bezeichnung für dieses Scratchlaufwerk ist Temp+Swap und als Größe sind 8 GB schon zu viel.
Sie können nach diesem Laufwerk noch mehr oder weniger Platz übrig lassen, je nachdem, ob Sie später vielleicht noch
LINUX oder ein anderes Betriebssystem parallel installieren möchten, oder diesen Platz für das Ablegen von Sicherungs-
Dateien benutzen möchten (TrueImage kennt z.B. einen geschützen Bereich für solche Image-Dateien, an den z.B. Viren
niemals heran kommen. Denken Sie aber daran, dass dies keine echte Sicherung ist, wenn die Platte defekt ist, sind
unter Umständen alle Partitionen und darauf gespeicherten Informationen perdu. Der Hersteller der Festplatte gibt
Ihnen im Garantiefalle (manche Platte 5 Jahre!) eine neue, leere Platte. Wenn Sie dann Sicherungen auf CD / DVD
Scheiben haben, voila nach kurzer Zeit und ohne Neuinstallation kann es weitergehen!

2. Schritt: Konfiguration nach der Installation
Um den PC übersichtlich und aufgeräumt benutzen zu können, müssen Sie nach der Installation viele änderungen machen. Warum Microsoft so viele Einstellungen absolut "unpraktisch" vorgibt bleibt ein Geheimnis der Firma.
Fangen wir mit dem Startmenü an. Jedes Programm legt dort kunterbunte Einträge ab, manchmal mit Unterordnern,
manchmal für alle Benutzer einsehbar oder aber nur für den gerade installierenden, vermengt mit uninstall-
Verknüpfungen, die man normalerweise wirklich nicht benötigt etc.
Hierzu müssen Sie wissen, dass in der Regel die Einträge alphabethisch sortiert werden. Daher muss man einen
Trick anwenden, um hier bleibende Ordnung zu schaffen. Die Einträge unter Startmenü -> Programme finden Sie unter
D:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Startmenü\Programme. Legen Sie dort Unterordner an für die wichtigsten
Programmkategorien. Eine Reihenfolge erzwingen Sie durch führende Zahlen. Als Beispiel zeigen wir hier ein Start-
menü unserer Schulungs-PCs:



Hinweis:  Die Tipps sind kostenlos und unverbindlich. Verbesserungs- und Themenvorschläge freuen uns sehr!